Freitag, 13. Dezember 2019

Auch im Winter wird geklappert



    Für die heimischen Storchenpaare bietet die Wetterlage derzeit keinerlei Anlass, eine Winterflucht anzutreten und das Brutgebiet zu verlassen. Sollte tatsächlich ein gravierender Wintereinbruch erfolgen – wenn auch kaum zu erwarten – können die Störche ganz kurzfristig reagieren und in wenigen Stunden in den wärmeren Südwesten ausweichen. Auch manche Kraniche verhalten sich ähnlich. 

Einen bevorstehenden Kälteeinbruch im Januar registrieren sie sehr frühzeitig und können deshalb manchmal an Weihnachten beim verspäteten Wegzug beobachtet werden.
    Durchaus auffällig ist ein unterschiedliches Verhalten der beiden Loshäuser Storchenpaare.

 Am Bahnradweg demonstriert das Paar fast ständige Zweisamkeit. Jede Ankunft am Nest wird auch im Winter mit Klappern begleitet, wodurch die Paarbindung immer wieder gefestigt wird. Auf dem Molkereischornstein dagegen wird häufiger auch mal ein Partner allein bei ausführlicher Gefiederpflege beobachtet. Daraus auf einen Ehezwist zu schließen, wäre aber sicher zu weit hergeholt. 

Das junge Storchenpaar im nahen Alsfeld hat es übrigens vorgezogen, die Wintermonate im gemäßigten Südwesten zu verbringen – wahrscheinlich in Spanien.


Fast unzertrennlich: das Paar am Bahnradweg

 Wichtiges Ritual: Klappern stärkt die Paarbindung

Ein Muss vor allem im Winter: ausführliche Gefiederpflege 
Vielen Dank für Text und Fotos von Walter Märkel

Freitag, 15. November 2019

Winterstörche


Es ist mitte November, die Jungstörche sind schon im September Richtung Süden geflogen. Doch die zwei Storchenpaare am Bahnradweg und am Molkereischornstein sind trotz des nächtlichen Frostes noch immer in Loshausen. Anscheinend ist genügend Nahrung vorhanden, dass sie der Süden noch nicht lockt.


webcam 15.11.19