Mittwoch, 20. Mai 2015

Jungstörche wachsen rapide


Das Storchenpaar an der Kläranlage hat gewissermaßen ein Probejahr absolviert. Die Besuche auf dem Horst werden zwar seltener, aber noch immer kehrt das Paar regelmäßig auf den Nistplatz zurück. Seit der Ankunft wurden alle Rituale zur Paarbindung in der Balzzeit immer wieder “geprobt”. 
Text und Foto W. Märkel


Weshalb der Funke letztlich nicht übersprang und die Eiablage auslöste, wird wohl ein Geheimnis bleiben. Immerhin können die Gedanken schon mal vorauseilen: Welches Szenario wird sich wohl in der kommenden Storchen-Saison bieten?
    Dagegen haben die beiden Paare an den anderen Nistplätzen nicht lange gezögert und haben umgehend mit den “Vorbereitungen” für das Brutgeschäft begonnen. Inzwischen ist die lange Brutzeit längst Vergangenheit, die Jungen sind geschlüpft und wachsen in schier atemberaubendem Tempo heran. 

Sogar Flügeltraining ist schon angesagt. Noch stehen die drei (oder doch vier?)






 Jungstörche auf dem Molkereischornstein nicht im Horst, sodass man schon längere Zeit beobachten muss, um Gewissheit über die wirkliche Anzahl der Jungen zu erlangen. Auch der Appetit wächst beim Nachwuchs von Tag zu Tag, doch das Elternpaar hat damit offensichtlich kein Problem, wechselt sich regelmäßig als “Futterexpress” ab und hat zwischendurch noch ausreichend Zeit für Gefiederpflege 

Trocknen nach dem Regen
(siehe auch nassen Storch bei Trocknungsübungen!) und Entspannung vom anstrengenden Brutgeschäft.
W. Märkel
    Auch beim Storchenpaar auf dem Birkenhorst in Ziegenhain sieht bei der Aufzucht des Nachwuchses alles nach Routine aus. Hier recken sich ab und zu sogar vier Kükenschnäbel gen Himmel. Das Nesthäkchen hinkt größenmäßig deutlich hinterher. Bleibt nur zu hoffen, dass es die nötige Energie aufbringt, sich in Konkurrenz mit den größeren Geschwistern täglich genügend “Beutestücke” zu sichern. 










                                                                                                                                                                                                     
Mit Speck fängt man Mäuse
 
 Manchmal kann das sogar ein sehr fettig wirkender Brocken
(Bild)  sein, über dessen Herkunft wohl nur spekuliert werden kann (oder gibt es Leser mit ausreichend Phantasie?). Auch Polstermaterial und Äste zur Stabilisierung des Horstes müssen zusätzlich immer wieder eingebracht werden.



Sonntag, 3. Mai 2015

Nachwuchs in Sicht


Ich finde es faszinierend, wenn Störche aus großer Höhe im Landeanflug auf ihr Nest sind. Hier eine Studie, es sind die Loshäuser web-cam-Störche. Sie finden keine Ruhe und sind ständig auf Fremdstorchabwehr. Hier kommen sie von einer solchen zurück, heute am 2. Mai 2015 beobachtet. Währenddesssen ist man auf den anderen Nestern (in Ziegenhain und Loshausen, Molkereischornstein) schon Mama und Papa geworden und am Füttern.


Text und Foto Rudi Mende